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Über das Essen und Trinken in Ruanda
Montag, 18. Juli 2011 Geschrieben von Ksenija & Petar Zečević

Über das Essen und Trinken in RuandaNaWir befinden uns Mitten im Herzen Afrikas. Was kann man erwarten? Es ist nicht so, dass wir keine Vorkehrungen getroffen haben - wir haben im Internet alles gelesen, was man zu diesem Thema finden konnte und was uns in ein paar Sätzen erklärt, wohin wir uns begeben. Aber, keine Erfahrung ist so deitalliert wie die eigene. Wenn man Ruanda nicht mit seinen eigenen Augen sieht, sie fühlt, kann man diese Realtiät nicht mit eigenen Worten beschreiben.

Während wir vom Flughafen in Kigali zur Gemeinde in Kivuvmu fuhren, wo wir die nächsten zwei Wochen verbringen würden, haben wir uns durch die Fensterscheiben unsere ersten Eindrücke gemacht. Bevor wir ankamen, haben wir häufig davon gelesen, dass Ruanda das Land der tausend Hügel sei, dennoch waren wir vom Anblick sehr fasziniert. Nie hätten wir uns ein nie endendes Grün im Herzen Afrikas vorstellen können.

Jede Spanne der roten Erde ist verarbeitet. Hier gibt es keine großen Felder, Wiesen oder Heiden, eher kleine, nebeneinandergereihte, landschwirtschaftliche Flächen oder gar abgegrenzt durch Bananenbäumen. Mit der Ausnahme von Nyungwe, könnte man sagen, dass es keine große, dichte Wälder gibt, wie man sie beispielsweise in Kroatien sehen kann. Grund dafür sind die landwirtshaftlich nutzbaren Felder, die man so dringend braucht, um ein Land mit 11 Millionen Einwohnern zu ernähren - und das auf eine Fläche, die halb so groß ist wie die von Kroatien.

Wir wissen nicht, ob Ruanda auch auf dem Höhepunkt der Trockenperiode so grün bleibt wie jetzt, denn wir sind gerade am Ende der Regenperiode und Binn der Trockenperiode eingetroffen. Vom Gewächs, das die Leute hier anbauen, kann man auch bei uns finden: Kohl, Kartoffeln, Bohnen, Schnittbohnen (hier können sie sogar bis zu ein paar zehn Centimetern lang werden), Tomaten, Auberginen, Knoblauch, Mais, Sonnenblumen, Erbsen, Möhren, aber auch vieles, das man bei uns nicht anbauen könnte: zuckerrohr, Kaffee, Erdnüsse, Reis, Tee, Hirse, sowie verschiendste exotische Früchte wie: Papaya, Avokado, japanische Pflaumen, Ananas, unverzichtbare Bananen u.v.m. Es gibt viele verschiedene Arten von Bananen für verschiedene Zwecke: für die Herstellung von Bier und Schnaps, als zu konsumierende Frucht(was bei uns die einzige Konsumart bis jetzt darstellte), sowie spezielle Sorten, die man kocht oder backt an Stelle von Kartoffeln und es ist wirklich eine wahre Delikatesse.

Das Halten von mehreren Haustieren ist hier eine weitere Seltenheit. Wenn die Leute die Gelegenheit dazu haben, dass halten sie Kühe oder Ziegen, auch Schweine oder Hühner. Sprachlos waren wir, als wir erfuhren, dass das Konsumieren von Fleisch für die Mehrheit der Bevölkerung mehr als Luxus darstellt und diese sich das vielleicht einmal im Jahr gönnen können!

Die Essgewohnheiten und das, was momentan angebaut wird, sind miteinander verbunden, wie zwei Seiten eines Papiers!

Gemüse wird hier hauptsächlich gekocht konsumiert, es wird nicht für späteren Verzehr konserviert (z.B. durch Ansäuerung), mit der Aunahme von Pili-Pili vielleicht, was in Wirklichkeit klein geschnittene Chilischoten in Öl sind, wovon alle Fans von scharfen Speisen sicherlich begeistert wären. Pater Ivica tut dies sogar in die Milch (?!). Was das Fleisch angeht, gefiel uns am meisten Brochette, gewürzte Fleischstücke am Spies, auch wenn das Fleisch ziemlich zäh zubereitet wird, naja, wenn Ihnen Fleisch nicht gerade jeden Tag auf den Tisch kommen würde, könnte man diese Tatsache auch leicht übersehen. Die Ruander essen nur kein Schafsfleisch. Wir konnten nicht herausfinden, was der Grund dafür ist. Das ist jedenfalls eine Tatsache und darüber wird nicht diskutiert.

Im Restaurant kann man verschiedene gebratene Fleischsorten bestellen, sogar ein ganzes gebratenes Hähnchen. Das alles kann man auch ohne Beilagen essen, einfach mit den Händen. Die Bedingung ist jedoch, dass man sich die Hände vor- und nachher in einer speziellen Waschschüssel mit Seife wäscht, die der Kellner einem bringt. Allerdings kann man auf sein Essen schon länger als eine Stunde warten. Als wir uns damals auf den Weg nach Ruanda machten, baten uns unsere Freunde und Arbeitskollegen ihnen wenigstens ein kleines Souvenir aus Ruanda mitzubringen, wie z.B. einen Magneten mit einem Motiv aus Ruanda, den man auf seinen Kühlschrank heften kann. Leider müssen wir unsere Freunde enttäuschen, denn sowas haben wir in den Souvenir-Shops bisher noch nicht finden können. Vermutlich ist das so, weil die meisten Menschen hier keinen Strom zuhause haben, Geschweige denn einen Kühlschrank.

Das Wasser, das man bestellen konnte, gab es entweder gefiltert oder in Flaschen. Trotz aller ernsthaften Empfehlungen, man solle in Afrika Getränke aus Flaschen konsumieren, konnten wir es uns nicht nehmen lassen, vom frischen Wasser in Kibeho, der heiligen Marienstätte, zu kosten. Es gab keine ungewünschte Folgen :-)

Die Bierliebhaber unter Ihnen werden sicherlich ihren Durst mit den beiden wohl hier am meisten vertretendsten Biersorten stillen können - Primus und Mützich, in Flaschen von 0,65 l. In Ruanda wird eine spezielle Bananensorte angebaut, die man zur Zubereitung von Bier oder auch von Schnaps, genannt Waragi, verwendet. Coca Cola ist natürlich überall vertretbar und ihr Genuss ist überall auf der Welt gleich, anders als Fanta Orange, das hier ein totaler Reinfall ist.

Alles in allem kann die Nahrung hier sehr köstlich zubereitet werden, auch wenn sich die meisten Ruander eher bescheiden ernähren und Oswaldi, unser Koch im Kloster in Kivumu, ist der unantastbare Chefkoch.

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