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Meine ersten Tage in Afrika
Montag, 23. Februar 2009 Geschrieben von Domagoj Skledar

Domagoj SkledarDie ersten Ängste, die ich vor meinem Besuch in Afrika hatte sind längst vergangen und nun habe ich mich der Erkundung zahlreicher lokalen Trinkspezilitäten und bisher habe ich sämtliche heimischen Biersorten, sowie einige gebratene Spezialitäten, unter anderem gebackene Bananen, gekostet. Wie auch immer, Afrika ist nur nur nach diesen Dingen bekannt und deswegen erforsche ich weiter die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten Afrikas und deren Bewohner. Der erneute Besuch in der Hauptstadt Kigali hinterließ mir persönlich einen sehr großen Kontrast in der Fülle und Lebenskultur der Ortsbewohner.

Während man durch Kigali fährt sausen die schnellsten und neusten Vierantriebsmaschinen vorbei, die wir uns in Kroatien nicht leisten können. Und in der zweitgrößten Stadt Gitarami können sich die "asphaltierten" Straßen für ihre bis zu kniehohen Schlaglöchern statt Bremsschwellen bedanken und an jeder Straßenecke befinden sich schnurlose "Telefonzellen", in denen man sich mit einem Schnurtelefon mit dem Rest der Welt in Verbindung setzen kann.

Domagoj SkledarDas Leben hier ist sehr locker! Die meisten dieser Leute wissen nicht einmal, was man alles haben könnte, darum stellen ihnen die "öffentlichen Telefonzellen", die Asphaltstraßen mit "kleinen" Schlaglöchern und ein besonders großer Platz mit einheimischen und chinesischer Ware mitten in der Provinzstadt sogar soetwas wie Zivilisation dar. Sogar in einer Stadt wie Gitarami gibt es Orte für die "High Society" und der wenigen Touristen, die sich in der Nähe befinden. An einem solchen Ort war ich gemeinsam mit Pater Ivica, nämlich in einer Bar, die etwa nach ihrem Aussehen dem früheren Afrika zu Zeiten der Kolonialisierung zutreffen würde, eine große, grüne Wiese mit Stühlen, im Innenraum eine große ( damals wohl noch ordentliche ) Bar, letztenendes kann man den früheren Luxus förmlich spüren. Aber der Ort sagt ja nichts über die Menschen aus. In der Mitte der Bar stehen auch Waschbecken und nachdem der Kellner den Aschenbecher auf den Tisch legte kam auch schon direkt im Anschluss ein unbekannter Junge, der uns mit seinem gebrochenem Englisch versucht zu erklären, dass Rauchen dort verboten ist... mich stört das nicht, das alles gehört zum Charme des Ortes, wie ich finde, aber auf diese Weise würde Ruanda wohl kaum in die EU aufgenommen werden!

Selbstverständlich bin ich nicht hierher gekommen, um mich die ganze Zeit zu amüsieren, und ich habe in den letzten Tagen mit der Arbeit begonnen, wegen der ich herkam, die ersten Computer sind zusammengebaut, die Arbeit geht ganz gut voran, wenn bloß das Internet ein wenig schneller wäre, müsste man nicht bis zu ein paar Stunden benötigen, um einen einzigen Computer zu konfigurieren, optimieren... aber das ist auch nicht schlimm, schließlich bin ich in Afrika und man schafft alles, Zeit gibt es genügend...

 
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