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Donnerstag18April2024
Nadel und Faden! Eine Sprache für sich
Donnerstag, 29. November 2012 Geschrieben von Branimir Mlakić

Ivo Mlakić & Valerie Kae KenWie schon früher berichtet, ist derzeit Ivo Mlakić bei uns zu Besuch. Er ist ein Schneider mit langjähriger Berufserfahrung, der in unsere Fachschule gekommen ist, um den Lehrern und Schülern etwas von seinem praktischen Wissen zu übermitteln.

Kurz darauf ist auch Valerie Kae Ken, kanadische Modeschöpferin, dazugestoβen. Diese hat, unter anderem, auch den Unterichtsplan für unsere angehenden Schneider entwickelt. Sie und Ivo haben ihre Stärken vereint, Valeries Design – und Theoriekenntnisse und seine Praktisskenntnisse und sich an die Arbeit gemacht.

Valerie, die schon jahrelang nach Kivumu kommt und uns bei unserer Arbeit unterstützt, sagte oft, dass wir hier einen guten, erfahrenen Schneider brauchen.

Theorie in die Praxis umzusetzen war nie einfach, denn es tauchen so viele Probleme dabei auf. Da kommen die Leute ins Spiel, die es verstehen anderer Leute Ideen in die Realität umzusetzen, wie zum Beispiel: Schneider, Bauingenieure, usw.

Die Schneider haben es oft nicht leicht, sich mit den Designern auseinander zu setzen, wie auch die Bauingenieure mit den Architekten, wenn diese sich etwas ausmalen, das in die Realität nur schwer umzusetzen oder auch einfach zu teuer ist.

Ich kann aber mit Begeisterung sagen, dass Valerie und Ivo solche Probleme nicht hatten. Ihre Zusammenarbeit funktionierte reibungslos. Obwohl sie aus zwei vollkommen verschiedenen Ländern kamen, haben sie, wenn es ums Schneidern ging, die selbe Sprache gesprochen. In diesen paar Wochen, in denen sie bei uns waren haben sie wircklich sehr viel geschafft. Dieser Meinung sind die beiden allerdings nicht, da es ihres Erachtens hier noch sehr viel zu tun gibt.

Sie haben in der Zusammenarbeit mit den Lehrern und Schülern die Schuluniformen und auch das Schullogo neu entworfen. Weiterhin haben sie Verbesserungen an den bisherigen Arbeitsprozessen vorgenommen, indem sie, die hier üblichen Arbeitsmethoden, mit denen aus Europa und Kanada ergänzt haben. Auβerdem haben sie das Umgehen mit Nähmaschienen unterrichtet, wie auch auf Skizzen detailliert alle Arbeitschritte beschrieben, welche nun in den Klassenräumen aufgehangen sind, für alle verständlich und gut sichtbar.

Im Klassenraum des zweiten Jahrgangs wurde alles umgestellt, so dass es jetzt mehr Bewegungsfreiheit und Platz für die Arbeit gibt.

Ich könnte ihnen noch mehr aufzählen, vorallem sind da auch viele Kleinigkeiten verändert worden, die zur quvalitativen Verbesserung des Unterrichts beigetragen haben. Es ist die Rede von eher unspektakulären und in den meisten Fällen langweiligen Arbeiten, vor denen sich alle scheuen, doch nicht so Valerie und Ivo.

Es war für mich eine Freude die Gesichter der Mädchen aus dem zweiten Jahrgang zu beobachten, wie sie Ivo mit Bewunderung anschauten, während er diesen oder jehnen Trick auf der Nähmaschiene vorführte. Gestaunt haben sie auch als am letzten Tag ihres Aufenthaltes, Valerie ihnen erzählte, dass Ivo an diesem Morgen sogar schon drei Hosen angefertigt hatte.

Wenn jemand sagt dass er etwas machen wird und es dann auch macht, ist dies die beste Lektion und Motivation für die Schüler, um eines Tages Meister ihres Fachs zu werden.

Wir danken Valerie und Ivo noch einmal an ihrer Groβzügigkeit und der Zeit, die sie hier verbracht haben um für die Schule und die Schüler so viel zu Gutes zu tun.

Übersetzt von Bojana Mutnović

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