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Wasserversorgung für die Schule – noch ein groβer Wassertank wird gebaut!
Montag, 28. April 2014 Geschrieben von fra Ivica Perić

Wasserversorgung  für die Schule – noch ein groβer Wassertank wird gebautWird es wohl genug Wasser in unserer neuen technischen Schule geben? Jetzt können wir mit Sicherheit sagen – Ja, das wird es!

In ganz Ruanda, das von Armut und vielen anderen Problemen geprägt ist, ist das gröβte Problem die nicht vorhandene Infrastruktur. Unser kleines / groβes Dorf Kivumu, das im Herzen vom »Herzen Afrikas« (wie Ruanda oft genannt wird) liegt, ist da keine Ausnahme. Die Dorfstraβen sind sehr schlecht und werden weder verbessert noch erneuert. Strom gibt es erst seit Kurzem, doch das gröβte Problem für uns ist die Wasserversorgung. Obwohl unser Dorf nur sieben Kilometer von der nächstgelegenen Stadt Gitarama entfernt ist, ist es nicht an dessen Wasserversorgung angeknüpft. So dass es unsere Dorfbewohner sehr schwer haben, Wasser zu besorgen um damit ihren Grundbedürfnissen nachzugehen.

Vor einigen Jahren als wir mit dem Bau der neuen Schule angefangen haben, war es unsere oberste Priorität, parallel zu den Klassenräumen, eine Infrastruktur zu errichten, die die Wasserversorgung ungestört ermöglicht.

Die erste Bauphase, in der elf Klassenräume, zwei groβe Wassertanks (einer unterirdisch, einer überirdisch) und die dafür benötigte Infrastruktur errichtet wurde, ist beendet.

Doch, mit der zweiten Bauphase, in der sieben neue Klassenräume, ein Informatikraum, eine Bibliothek, ein Lesesaal, ein Lehrerzimmer, und 24 Schülertoiletten gebaut werden, stellt sich die Frage, ob die Kapazität der bestehenden Wassertanks genügt um den gesamten Wasserbedarf der Schule zu decken.

Aus dem Grund haben wir parallel zu den Bauarbeiten des zweiten Teils der Schule angefangen noch einen groβen unterirdischen Wassertank zu errichten. Dieser wird zusammen mit den anderen zwei genug Kapazität haben, um die Wasseversorgung der ganzen Schule zu sichern. Der unterirdische Wassertank, der gerade gebaut wird, ist fünfzehn Meter lang, vierzehn Meter breit und drei Meter tief mit einem Volumen von 600 Kubikmetern.

Es ist klar, dass es sehr schwer ist ein Loch mit solchen Dimensionen auszugraben, vor allem ohne die nötigen Maschinen, wie es in Ruanda oft der Fall ist. Doch, wenn es an den Maschinen fehlt, ist die altbewährte Handarbeit gefragt. Zur Hilfe sind uns unsere Schüler, die Maurer geeilt. In den letzten Monaten haben die jungen Männer und ihre Lehrer Emanuel und Theogen ihre Zeit damit verbracht, das Loch für den dritten Wassertank zu graben und niemandem ist diese Arbeit schwer gefallen!

Tausenede Schaufeln Erde, viele Liter Schweiβ und das immer mit Gesang und Gelächter... Sie wissen, dass sie etwas Wichtiges tun und mit ihrer Arbeit ihren Kolegen, Brüdern und Schwestern die dringend benötigte Wasseversorgung für die Schule ermöglichen. Damit haben wir das Nützliche mit dem Vergnügen verbunden. Unsere Schüler haben dadurch auch die seltene Gelegenheit bekommen, ihre praktischen Übungen in realen Gegebenheiten dieses Bauprojektes zu absolvieren. Auf der anderen Seite haben wir die Garantie, dass die vorgesehenen Arbeiten gut und rechtzeitig fertig werden.

Ansonsten ist der Bau eines solch groβen, unterirdischen Wassertanks sehr teuer und anspruchsvoll. Deswegen nutze ich diese Gelegenheit mich bei den zahlreichen Spendern und gütigen Menschen zu bedanken, die es uns mit ihren Spenden ermöglicht haben, solch ein Projekt überhaupt erst in Angriff zu nehmen und es nun fast schon zu Ende zu bringen. Heute können wir daher mit Gewissheit sagen, dass unsere weiterführende technische Schule eine sichere Wasserversorgung haben wird.

Solche Arbeiten sind in Ruanda und auch in ganz Afrika nicht nur ein fertiggestelltes Bauprojekt. Es ist vor allem ein Beispiel! Ein Beispiel dafür, dass mit viel Mühe, Arbeit und Schweiβ Groβes geschaffen werden kann! Deswegen wird für uns dieser Wassertank nicht nur ein Wassertank sein, sondern ein Wegweiser, ein Leuchtturm für ganz Kivumu und seine Umgebung.

Übersetzt von Bojana Mutnović

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